Den Grundstein für unser Relais & Châteaux- Terra - The Magic Place, hat Johann Brugger gelegt, der Großvater von Heinrich und Gisela.
Johann Brugger erbte eine kleine einfache Almhütte ganz in der Nähe. Unser Großvater "Tatte", wie er liebevoll genannt wurde, war eine sehr moderne und aufgeschlossene Persönlichkeit. So machte er aus seiner Hütte ein beliebtes Gasthaus „Alpenrose“ mit einer eigenen Kegelbahn. Jedoch damit war es nicht getan. Er wollte höher hinaus und begann nebenbei Holz zu handeln. Es war sehr mühsam in der damaligen Zeit, gab es doch keine Wege und Straßen.
Johann Brugger war sehr aufgeschlossen. Er kleidete sich lieber modern, wie die Bergsteiger und weniger in der Tracht, wie die Bauern aus der Nachbarschaft. Seinen Holzhandel führte er mit Geschick und im Jahre 1940 baute er die Sarner Skihütte. Das „Skigebiet“ der Sarner Skihütte bestand aus einer langen Talabfahrt, die über die Auener Wiesen bis ins Dorf reichte. Die Pisten wurden zu jener Zeit noch mühsam zu Fuß Schritt für Schritt getreten.
Zu Tattes Leidenschaften gehörte das Skifahren und seine älteste Tochter Resi, unsere Mutter, wurde immer ermutigt ein Skistar zu werden. Doch dies sollte leider nicht geschehen. Tatte verkaufte Holz und Holzwasserleitungen für die Holzindustrie und der gesamte Gewinn wurde gewissenhaft investiert.
Resi half auch in der Skihütte mit und lernte dort unseren Vater kennen. Er liebte die Berge. Unser Vater war früher ebenso ein begeisterter Skifahrer wie unser Großvater. Viele Skitouren hatte er gemacht. Ein Höhepunkt war sicher die Haute Route vom Mont Blanc bis zum Monte Rosa. Seine Liebe gehörte immer schon den Bergen und so schreckte auch er von den Hindernissen nicht zurück, die das Leben auf dem Berg mit sich brachten.
Gemeinsam mit unserer Mutter baute er den Auener Hof auf. Auch dies war eine Pionierleistung, gab es doch keinen Strom. Im Winter fror immer wieder die Wasserleitung ein und starke Schneefall tat das seinige.
Zwei Eigenschaften ziehen sich wie ein roter Faden durch unsere Familiengeschichte: die Liebe zu diesem Ort und ein kleines bisschen Verrücktheit. Unsere Mutter erzählte uns immer von ihrem großen Traum: Eines Tages wollte sie ihre mittlerweile berühmten Spinatknödel auf der Golden Gate Bridge in Kalifornien verkaufen. Nun ist dieser Traum zwar nicht in Erfüllung gegangen, aber wir haben von unserer Mutter gelernt, große Träume zu träumen und zu verwirklichen. Und den Traum, mit der ganzen Familie zur Golden Gate Bridge zu reisen, wollen wir eines Tages Wirklichkeit werden lassen.